Kinderbetreuungsangebot sichern und zeitgemäß gestalten!
Jedes Jahr werden in einer Studie der Arbeiterkammer (Kinderbetreuungsatlas) die Kinderbetreuungsangebote der Gemeinden im Bezirk anhand verschiedener Kriterien evaluiert. Das SPÖ Gemeindenetzwerk Urfahr West fordert jetzt dringende strukturelle und finanzielle Unterstützung von Bund und Land, damit sich alle Gemeinden ein zeitgemäßes und modernes Kinderbetreuungsangebot leisten können.
„Unser Ziel ist es, für unsere Familien ein zeitgemäßes Kinderbetreuungsangebot in den Gemeinden zu schaffen. Für St. Gotthard heißt das, vorausschauend und nachhaltig zu handeln und die erste Krabbelstube in der Gemeinde zu errichten.“ Davon ist die ausgebildete Pädagogin und Obfrau des Bildungsausschuss in St. Gotthard, Victoria Hofstätter, überzeugt.
Den Lokalpolitikern des Gemeindenetzwerkes geht es vor allem um die Vereinbarkeit von Familie und Beruf und um hochwertige Angebote für die Jüngsten unserer Gesellschaft.
„Kinderbetreuung heißt nicht Kinder abgeben, Kinderbetreuung heißt Kinder in ihrer Entwicklung zu begleiten, und gleichzeitig Familien bei der Bewältigung der Arbeitsrealität zu unterstützen. Das ist so wichtig für eine funktionierende Gesellschaft.“ erklärt Gabriele Plakolm Obfrau des Ottensheimer Bildungsausschusses.
Die Angebote im Bezirk sind sehr unterschiedlich. Das zeigt auch das Beispiel Feldkirchen.
„Wir haben im Bezirk die Erfahrung gemacht, dass nicht für alle Familien Oma oder Opa die Kinderbetreuung in den Ferien übernehmen können. In Feldkirchen gibt es beispielsweise eine ganzjährige Kinderbetreuung. Das ist ein tolles Angebot und gerade in Zeiten der Corona-Krise wichtig, weil vielfach der Urlaub schon vor dem Sommer verbraucht werden musste.“ So Andrea Pawlicek, stellvertretende Vorsitzende der Kinderfreunde Mühlviertel.
Das Gemeindenetzwerk stellt fest, dass es neben der zusätzlichen Belastung durch Einnahmenausfälle aufgrund der Coronakrise, bereits in den Jahren zuvor erkennbar war, dass für Gemeinden immer schwieriger wurde, die notwendigen Mittel für den laufenden Betrieb aufzustellen. „Kinderbetreuung heißt auch Bildung und muss auch in Gemeinden leistbar sein, die nicht so zahlungskräftig sind. Wer hier spart, spart bei der Zukunft unserer Kinder.“ Sieht auch der Waldinger Vizeortschef Heli Mitter Handlungsbedarf im Bezirk.
Ganz unabhängig von Corona fordern deshalb die SPÖ-Vertreter neben dem klaren Bekenntnis zur zeitgemäßen Kinderbetreuung auch entsprechende tatkräftige Unterstützung vom Land beim Ausbau der Kinderbetreuungsplätze und bei der Unterstützung der Gemeinden des laufenden Betriebs.